Peru
Auf der einen Seite fühlte ich mich sehr priviligiert diese alten Stätte und fantastischen Schätze live sehen zu dürfen. Auf der andern würde ich diesen Trip in den Bergen ggf. nicht mehr machen wollen ... (Fernsehen hat auch etwas!) => mir war einfach zu kalt.

Big country, great history, nice people, very, very cold!


Summary:

  • Lima – a Megametropolis with good food and min. an excellent museum (Larco)
  • Cusco – suffering – cold and high-altitude-sickness (Soroche)
  • Agua Calientes – the most awfull pizza in my life
  • MachuPicchu – the Inca-“Holidayhome“ was a highlight
  • Cusco – beautiful, but unpleasant climate
  • Puno – Sillustani gravetowers / Lake Titicaca – Floating Islands
  • Nazcalines – we skipped them, for the Senor de Sipan
  • Chiclayo – a highlight: Senor de Sipan
  • Trujillo – Lady of Cao / and the next highlight: Sun- and Moontemple





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    (nur der folgende Absatz ist in englisch!)
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    To sum up in english (the rest below is in german (except the price-section)):
    An interesting country!
    Much different and mysterical history to see here, not only Inca´s!
    The mystic-wall-painting in the Moontemple draws many questions (like the Nasza-lines), but nobody has precise answers, because writing was not invented at this time... They made very nice and interesting ceramics, which reveals a lot of their times. The findings are in fantastic condition and look like new!
    It is amazing if I think about that most of the spectacular findings where discovered only in recent years and how much there is most possibly still buried in the ground waiting to be excavated by archeologists (Sebastian this might be your chance!?!).

    The people are much more friendly than in Panama and much, much more service-orientated (not too hard to achieve). They drive like having no brain, but it works quite well. In some regions everyone is honking, in some regions they drive „quite“. We have seen only one accident (a bus turned over !). Very few people speak english (even in the hotels!).
    Some people on the streets obviously do not have enough to live, but they manage to survive suffering.


    Ladycarver with her kid in Cusco


    Hey, it is the tropics here, but it is (fuc....) cold!!!!!! (The only plus is, that it is possible to wear a t-shirt a couple of days compared to a couple of hours in Panama and cookies stay crisp and do not get soft and moist after 20 minutes).
    No house, nor hotel (but we did not test the 5* hotels) has proper insulation and no heating except these little electro „look-like-a-heating-things“. I was prepared for cold „expeditions“ outside, but not for living in cold rooms. All hotels provided a clean room!
    The living environment in the Altiplano is extrem, but they do agriculture in nearly 4.000m (I would hate to live there and because of our expieriences I took „Tibet“ from my list of places I would like to see in my life!).

    This country is much bigger and more diverse than we expected!
    The highlights were definitly:
    - in Lima the Larco-museum to get an overview of the different cultures,
    - Cuzco as an interesting and pitoresque ex-Inca-Capital,
    - the trainride through the mountains to Machu Picchu,
    - Machu Picchu as Inca-“dwelling“,
    - The pyramid and museums around the „Lord of Sipan“ in Chiclayo because this grave was found as buried / unlooted.
    - Huaca de Luna (Trujillo) because of the painted facades of the pyramid and the mystic-wall-painting,
    The rest is still much, much history, but I would cut some time off to visit the warmer Amazonas-Rainforest!
    We skipped the Nazca-Lines ans Arequipa because of the Lord of Sipan. I think (and hope) that was the right decision.

    We did spend a lot of our time organizing and travelling from one place to an other. The distances are big. Despite the high season it was easy to get hotels, tickets and transport. The paperguides, Lonely Planet and Loose, showed sometimes significant wrong infos! Getting correct info´s was hard. Internetaccess was easy to find. The websites are generally not good and telefoning is a better way to book, if you (or the receptionist) speaks spanish.
    The bookingsite http://www.machupicchu.gob.pe/ has interesting statistics. Germany is not under the top 8 Visiting countries and the people of south-america are travelling much more than I thought.

    Food is generally ok or good and sometimes excellent! I think Mariana from Columbia (who we unfortunately lost contact with), would have liked the Tanta-Restaurant also!
    Despite our digestive system is adapted to many countries we have had some problems, but I think these were combined with high altitude problems and the cold climate.


    Beim Abstürzen kann der Fensterputzer noch die Flagge grüssen


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    Dienstag, 16.07.2013, 16:00 – "Start“ - (Christian)
    Wir waren um 06:00 gestartet und 9:30 am Flughafen, da Georg von „Cool Runnings“ uns in seinem Auto mitgenommen hat; sonst hätten wir ein Taxi um 04:15 genommen und dann öffentlichen Busse und wären so gegen Mittag angekommen...

    Der Flughafen hat freies WiFi und nach Passieren der Sicherheitskontrollen ein sehr umfangreiches Shoppingangebot => Mir wurde nicht langweilig, obwohl wir erst um 15:45 starteten.
    Auffällig ist hier die Menge an Personal am Flughafen: In einem kleinen Shop mit 30 qm tummeln sich bis zu 11 Leute => alles Personal und die wenigsten haben etwas zu tun, was allerdings nicht dazu führt, dass irgendeiner sich um mich als Kunden bemüht => Wie hier Geschäfte gemacht werden ist mir schleierhaft!

    Es ist merkwürdig nach vielen Monaten wieder mal geschlossene Schuhe zu tragen und viel warmes Zeug dabeizuhaben! Ich habe leider erst am Flughafen beim Umziehen gemerkt, dass meine Jeans nicht mehr paßt ! => Ich mußte um 2 Löcher den Umfang verkleinern und die Hose schlackert noch => offensichtlich habe ich entweder „Bauchmuskelmasse“ verlagert (z.B. zum Bizeps :-) oder ich habe abgenommen! => Dagmar bestätigt mir gerade Letzteres … Da ich augenscheinlich noch genug Reserven in meinem Keksfriedhof mit mir trage, muss ich mir wohl wegen Anorexie keine Sorgen machen. Unsere liebe Freundin Claudia meinte dazu: „Lieber etwas Speck auf der Hüfte, als Magersucht im Gehirn!“

    Beim Start der Maschine hat sich der Mann neben mir erstmal bekreuzigt => ein gutes oder schlechtes Omen?


    Donnerstag, 18.07.2013, 15:00 – "Lima – gutes Essen“ - (Christian)
    Ich friere!! Obwohl es zwischen 15 und 14 Grad warm ist? => in den Bergen ist es bis 3 Grad kalt! Wir haben Internet in der Unterkunft, aber keine Heizung (nur einen kleinen Elektroheizlüfter für das gesamte Appartment): http://www.casabellaperu.net/apartments-suites/. Hier ist es eine auffallend saubere und sichere Wohngegend, was ggf. auch an den vielen, gut bewachten Botschaften rundherum liegen könnte.

    Die Peruaner legen viel Wert auf gutes Essen und dies macht sie mir sehr sympatisch! Dazu kommt, dass die Peruaner sehr viel freundlicher sind als die Panamesen (oder heißt es Panamaher oder wie?) und leider fast alle anderen Bewohner der Länder, die wir besucht haben. Viele Polizisten, Passanten und selbst Wachleute auf Fahrrädern haben uns gegrüßt. In einer Millionenstadt wie Lima haben wir dies noch nicht erlebt!
    Der Nationalstolz ist m.E. beträchtlich, sehr viele Häuser haben die peruanische Flagge gehisst, selbst auf dem Flachdach gegenüber, 7ter Stock fliegt eine Fahne, obwohl diese 100% nicht von unten gesehen werden kann.

    Der Verkehr ist extrem-wuseliger als in Cartagena (lange nicht so viele hupen wie in Cartagena), aber dafür geht es einigermaßen „harmonisch“ zu, wobei einige Busfahrer extrem aggressiv fahren und nahezu permanant auf die Lichthupe drücken (weil die normale Hupe bereits kaputt ist!). Trotz gehirnamputierter Fahrweise fließt der Verkehr allerdings überraschend gut.
    Das Verkehrssystem ist extrem überlastet und es macht Sinn die Flugzeiten so zu legen, dass der Transfer in die City nicht in der Rushhour erfolgt.

    Das öffentliche Transportsystem nicht so einfach zu durchschauen, dito die Straßenbenennung: Ein Tipp unseres Reiseführers: „Einfach ausprobieren!“ => bei uns hat es geklappt, wobei wir manchmal zwar in die gewollte, grobe Richtung fuhren, aber nicht dorthin wohin wir wirklich wollten, was durch einen zweiten Bus dann geheilt werden kann. Die Entfernungen auf der Karte sehen teilweise „harmlos“ aus; in der Realität ist dies m.E. keine Stadt für nur Fußgänger, da die Distanzen sonst stundenlanges Wandern bedeuten würden.



    Wenn ich in einem der Minibusse stehen mußte (oft) konnte ich leider nicht „navigieren“, da direkt unter dem Dach nix von der Außenwelt zu sehen ist. Generell sind fast alle Einheimischen mindestens einen Kopf kleiner als ich, wenige kommen an die 180cm.

    Auffällig viele Casinos und Spielhöllen stehen am Straßenrand => ein wenig wie ein sehr langgezogenes und ausgedünnteres Las Vegas. Auffällig ist auch, dass hier viele schwerbewaffnete Uniformierte in der Innenstadt Wache gehen.

    Beim Shopping gibt es mehr Auswahl als gedacht, einige große Einkaufszentren und viele kleine Geschäfte in Nebenstraßen. Das Angebot an Esstempeln ist immens und wir hatten hier immer gutes Essen bekommen. Die Supermärkte in der Nähe unserer Unterkunft (Casabella-Appartement) sind ausgesprochen gut sortiert: Viel US-Kram und sehr viel Deutsches oder von deutschen Einwanderen!
    Starbucks gibt es hier auch und die malen Dagmars Namen immer schön kreativ auf den Becher: "Deagmar" war schon ziemlich nahe dran, "Taymar" bisher das Exotischste (meinen Namen versteht jeder hier!).


    Samstag, 20.07.2013, 20:00 – "Lima, was gibt’s zu sehen?“ - (Dagmar)
    Da wir uns erstmal akklimatisieren mussten, stand in Lima kein grosses Besichtigungsprogramm an. Nur mal schauen was uns vor die Füsse kommt.
    In der Nähe unseres Appartments befindet sich eine alte Pyramide aus Adobeziegeln (Lehm), die verfallen war und wieder aufgebaut wurde, die sahen wir uns an.
    Schöne Aussicht von oben auf die wenigen Dachgärten und Hochhäuser rundherum.
    Es wurden bei der Ausgrabung auch Mumienbündel gefunden, d.h. die Mumien wurden in sitzender Stellung verschnürt und in Decken aus verschiedenen Materialien gewickelt und mit Gesicht und Perücken versehen, um dann in kleinen Verschlägen neben der Rampe der Pyramide deponiert zu werden, zusammen mit Essen und Trinken u.ä.
    Da die Luft extra-trocken ist und es wenig regnet, sind viele Mumien und Funde extrem gut erhalten.

    Ein Highlight in Lima war das Larcomuseum, entstanden aus der Privatsammlung seines Stifters. Wir konnten eine private Führung in englisch buchen und fanden es einen sehr guten Einstieg und Überblick in die vielen verschiedenen alten Kulturen Perus.



    Eine Geburt in Ton

    Vor allem viel, viel Töpferwaren gibt es zu sehen, alle mit ritueller/spiritueller Bedeutung, d.h. nicht einfach nur Gebrauchskeramik. Die Keramiken sind in fantastisch guten Zustand (wie neu!), kein Vergleich zu den Scherben aus dem alten Rom! Aber auch außerordentliche Webarbeiten und Schmiedekunst war ausgestellt.
    Sehr stolz ist das Museum auf eine Vase, auf der Szenen aus dem Leben des „Senor de Sipan“ dargestellt sind, und die durch die Entdeckung des Grabes dieses tatsächlichen Herrschers an Bedeutung gewonnen hat.
    Alles in allem können wir das Museum wirklich empfehlen, es ist sehr professionell ausgestaltet und hat ein sehr gutes Restaurant angeschlossen, falls man danach eine Pause brauchen sollte ...



    Im iPeru, der Touri-Info, war uns der Wasserpark empfohlen worden, abends gibt es dort eine Art Show der Springbrunnen.
    Am größten Brunnen der bunt beleuchtet wurde, tummelten sich Horden von Hochzeitsgesellschaften für Fotos, auch sonst war viel los. Ein Brunnen war mit pulsierenden Fontänen in Kreisen angeordnet und wenn man schnell war, konnte man relativ trocken in die Mitte kommen, den Meisten ist das allerdings nicht gelungen, einige waren patschnaß.
    Bei Sommertemperaturen macht das Ganze vermutlich noch mehr Spaß.


    Samstag, 20.07.2013, 21:00 – "Lima – Verlängerung“ - (Dagmar)
    Heute sollte es weitergehen und damit wieder ins Flugzeug und hoch hinaus, denn das Ziel heißt Cusco und das befindet sich auf 3400m. Ein echter Sprung von Lima aus, wenn es denn geklappt hätte..
    Leider sind wir auf der Erde geblieben, da direkt vor dem Start (angeschnallt und alles) abgebrochen wurde und wir erfuhren eine Stunde später, dass das Wetter in Cusco zur Einstellung des Flugverkehrs geführt hatte.
    (Christian: Lieber am Boden geblieben, als mit dem Frühstück abstrakte Bilder an die Flugzeugkabinendecke malen...)

    Das Bodenpersonal von Starperu sah sich am Anfang natürlich dem geballten Unverständnis der Passagiere gegenüber, was dann in Unmut und Ärger (weniger als vermutet!) umschlug, als klar war, dass jeder auf sich gestellt war, was die unvorhergesehene Übernachtung in Lima usw. betraf. Wir zwangen unseren Ansprechpartner dann uns damit weiter zu helfen, ein preiswertes Hotel inkl. Taxi in der Nähe zu finden, um nicht nochmal morgen eine lange und teuere Taxifahrt aus dem Zentrum zu haben.

    Der Trick nicht gleich von den Taxis am Flughafen abgezockt zu werden, ist gleich aus der Ankunftshalle nach links zu gehen und den Flughafen nach 50m zu verlassen und in der Straße dort (oder im Ladenzentrum rechts) ein Taxi zu nehmen oder vorher das Hotel zu bitten ein Taxi zu senden UND gleich den Preis dafür mitzuteilen bzw. einen selbst abzuholen (ggf. Limoservice, der dann auch nicht billiger ist). Wichtig ist vor Antritt der Taxifahrt schon eine Preisvorstellung für die Verhandlung zu haben (wie auch in Panama).

    Wir landeten im Casa Bianca www.casabiancaperu.com und verabredeten mit dem Taxifahrer Andy Ortiz die Abholung für den nächsten Tag (Tel. 971421017, Christian: Netter Typ, spricht nur spanisch, aber für eine Unterhaltung über deutschen Fußball (nicht mein Spezialgebiet!) reichte es).
    Mit einem amerikanischen Pärchen das unsere Lage teilte, hatten wir einen Bummel und ein Abendessen im Shoppingcenter.
    Hoffentlich klappt`s morgen mit dem Flug.


    Sonntag, 21.07.2013, 15:00 – "Atemnot“ - (Christian)
    3.400 m über NN. Die ersten Atemzüge in Cuzco waren merkwürdig: Normales Atmen, aber mit dem Gefühl, dass nur maximal die Hälfte in der Lunge ankommt.
    Vom Taxi waren es noch ca. 100m (fast nur nach oben) zu unserer Unterkunft; danach war ich fertig!!!! http://www.hotel-casa-de-campo-cusco.com/


    Montag, 22.07.2013, 11:00 – "Höhenkrank“ - (Christian)
    Die Nacht war nicht so toll, habe schlecht Luft bekommen, die Nase war zugeschwollen und die Luft extrem trocken (knapp über 10%, statt knapp unter 100% in Panama) => grausiges Klima.
    Ich glaube sowohl Dagmar als auch ich haben eine leichte Höhenkrankheit. Bei mir sieht das dann so aus:
    Nachts der Kampf um die Decke (es gibt nur eine, dafür 3 -lagig und so schwer wie eine Lage Briketts!!! (ich habe wie immer verloren und bin in das Zusatzbett ausgewandert) => total gerädert
    Aufwachen => total energielos
    Anziehen => von der Anstrengung total geschafft
    Frühstücken und wieder 1 Treppe hoch zu unserem Zimmer => total fertig
    => das wird bestimmt ein toller Tag!

    Damit wir uns akklimatisieren, trinken wir laufend Coca-Tee => soll gut sein gegen Höhenkrankheit. Die Coca-Blätter kann man kiloweise in der Region Cusco kaufen, da sie hier a) eine Medizin und b) ein Bestandteil der hiesigen Religion sind (nahezu 100% der Einheimischen sind katholisch und davon praktizieren nach Schätzung unseres Guides 90% den Inkaglauben parallel).

    Dein Browser kann das Objekt leider nicht anzeigen! Klicke direkt auf den Link: Dagmar-Hoehenkoller ???


    Dienstag, 23.07.2013, 10:00 – "Tickets für Machu Picchu - Odysee“ - (Dagmar)
    Ich fand es ja im Vorfeld schon nervig, für Peru alles möglich vorzubuchen, machen wir normalerweise nicht, sondern schauen vor Ort wie und wo es uns gefällt. Aber man liest ja Reiseführer, die da sagen, es ist Hochsaison und voll mit Touristen, die einem die Tickets usw. wegschnappen.
    Also habe ich bis Cusco alles vorgebucht, Unterkünfte, Flüge, Züge, nur das Ticket für Machu Picchu hab ich nicht vorbestellt. Sollte lauf Führer alles ganz easy am Tag vorher im unvermeidlichen Agua Calientes zu besorgen sein.
    WEIT GEFEHLT!

    In Cusco wurde mir eindringlich geraten, ich solle die Tickets dort holen und auch die Fahrkarten für den Bus von Agua Calientes zum Eingang von MP müsste ich dringendst schon kaufen....
    Leider ist ein Buchen im Internet nicht immer so leicht möglich, da gerne die Seiten abstürzen oder wie bei der Machu Picchu-Webseite mit online-Kaufmögliichkeit nur Visacard akzeptiert wird. Die Seite gab für die letzten Tage/Wochen exact 0-Verfügbarkeit an und für unseren Wunschtermin in der Tat nur noch ein paar hundert …

    Also ich in Begleitung eines Hostelangestellten zum Ticketschalter, ich hätte mich ja verlaufen können. „Nur“ 50 USD pro Person und man ist eingebucht. Es werden pro Tag angeblich nur 2500 Tickets verkauft, Vorschrift der UNESCO. Aber in Wirklichkeit könnten es auch mehr sein (unser Guide sprach später von insgesamt 4-5000, da andere Kanäle, z.B. Inkatrail dazukommen).
    Jedenfalls fahren wir jetzt etwas unbesorgter und voll Hoffnung auf Wärme in Richtung Agua Calientes.
    Der Name muss doch was zu bedeuten haben!?


    Mittwoch, 24.07.2013, 10:00 – "Machu Picchu - Logistik“ - (Dagmar)
    Heute gings los, per Zug durchs Valle Sagrado nach Agua Calientes, dass neu umbenannt auch Machu Picchu Pueblo heißt.
    Vorweg gesagt: eine der schlimmsten Ortschaften in Peru und auch auf den vorderen Plätzen unserer Top-Ten der Plätze. die man als Reisender meiden sollte (wenn man könnte).
    Die schlechtesten Mahlzeiten in Peru und überhaupt seit langem haben wir hier vorgesetzt bekommen.

    Die Zugfahrt war super, außer die pseudomoderne Anden-Dudel-Musik. Leider hatte uns zuvor der Taxifahrer vergessen und es kam zum Ende etwas Hektik auf, aber wir haben es noch gut ins Abteil geschafft.
    Gerade in Agua Calientes angekommen, kamen wir ins Überlegen, ob es wirklich so sinnvoll ist, schon morgen abends den Zug zurück zu nehmen, oder ob es nicht besser wäre, die besucherarme Zeit in MP, von 4-6pm, zu nutzen.
    Nach einigem Hin und Her haben wir den Zug auf den nächsten Tag umgebucht und werden dann in Ollantaytambo aussteigen und von dort den Bus zurück nach Cusco nehmen.

    Unser Hostel El Mistico (http://www.machupicchumistico.com) war in Ordnung (Keine Heizung!) und zum Glück das Wetter etwas wärmer.



    Dann kam das Schuhproblem: Beide Sohlen meiner Wanderschuhe scherten sich innerhalb 5 Minuten vom Rest ab und zwar endgültig.
    Was nun?
    Hatte sonst nur noch FlipFlops dabei und trotz des Wissens, dass damit schon eindrucksvolle Strecken zurückgelegt wurden (nicht von mir), nehme ich davon Abstand.
    Also Schuhe kaufen, was überraschenderweise ganz einfach war. Nur ordentliche Wanderstiefel haben wir hier nicht gefunden, aber für MP tun es auch feste Sportschuhe.
    So schnell hab ich noch nie Schuhe gekauft, allerdings gab es auch nicht gerade eine Riesenauswahl.
    Da kann der morgige Tag doch kommen!!!


    Donnerstag, 25.07.2013, 21:00 – "Machu Picchu“ - (Dagmar)
    Ein echtes Highlight der Reise, trotz der Menschenmassen und den Eintrittspreisen!
    Da das Gelände nicht klein ist, verlaufen sich die Leute einigermaßen, vor allem, wenn man bis zum Ende bleiben kann.
    Wir leisteten uns einen Privatguide, der uns in 2h einen Grossteil der interessantesten Gebäude gezeigt und erklärt hat (sehr gute Investition!).


    Früher war dieses unscheinbare Mulde entweder der private Himmelsspiegel für den Inkachef oder nur ganz profan sein Rasierspiegel; heute ist ist dies wahrscheinlich die meistfotografierteste Vogeltränke der Welt ...

    Wahnsinn wenn man bedenkt, dass der Inka und sein Hofstaat hier lediglich ein paar Wochen im Sommer verbracht haben und das Ganze nur ca. 100 Jahre genutzt wurde, (dann kamen nämlich die bösen Spanier) und dafür so eine gigantische Anstrengung, das oben auf ein Plateau zwischen Gipfeln zu bauen.

    Also allein das Setting ist ein Eye-Opener, sehr, sehr beeindruckend, sowohl im morgendlichen Wolkennebel, als auch im Nachmittagslicht. Ein magischer Ort.
    Wir hatten einen sehr schönen Tag und waren froh, nicht um 16 Uhr im Zug sitzen zu müssen.

    Da das dazugehörige Museum nur per Fussmarsch erreichbar ist (und schon geschlossen hatte als wir runterfuhren), haben wir uns das geschenkt.
    Dafür gabs wieder schlechtes Essen in Agua Calientes...

    Eine Frage drängt sich mir auf: warum tragen hier alle Frauen jeden Alters schwarze Leggings als Wanderoutfit?
    Ist das neu, und wichtiger noch: muss das sein?


    Freitag, 26.07.2013, 19:00 – "Machu Picchu - Ollantaytambo“ - (Christian)
    Aus Agua Calientes wurde Maccu Picchu Pueblo. Kein sonderlich schöner Ort und wenn nicht auf dem Berg die Inka-Anlage wäre, würden ca. 95% der Einheimischen keinen Job haben.
    Es ist eine Monopolstellung und Essen hier ist kein Vergnügen => jedes Restaurant bietet ein Touristenmenü an und die Meisten haben einen Holzofen für Pizzas => Hier habe ich die schlechteste Pizza meines Lebens gegessen!!! (Sumaq Mijuna Wasi)

    Viele ältere Touristen, (ich schätze "Rentner mit Zeit") sind topfit (wie wird dies sein, wenn ich erst mal alt bin?) sausen hier im Stechschritt herum und überholen uns (mich) in Rudeln. Ich sagte daraufhin: "Die müssen in einem vorhherigen Leben mal Bergziege gewesen sein". Eine mir nahestehnde Frau erwiderte darauf: "Die sind alt! Die haben keine Zeit mehr! Die müssen sich beeilen!"
    Die Moral von der Geschicht: Carpe Diem!

    Die Touristen, die hier Station machen, wollen entweder den Sonnenaufgang oder das Licht und die Stimmung kurz vor Sonnenaufgang genießen. Da dies ich mit einer normalen Tagestour nicht möglich ist, haben wir hier ein Hotel gebucht und wollten den ersten Bus nach oben nehmen 05:15 => haben wir nicht gemacht und war gut so! Die Sonne hat sich erst gegen 14:00 gezeigt, bis dahin war alles in Wolken und mir haben die Menschen leid getan, die nicht nur zu unchristlicher Stunde aufgestanden sind, sondern auch noch für die "besten" Fotos den Aufstieg auf einen der umliegenden Berge gemacht haben, die wir auch erst ab 14:00 sehen konnten.

    Insgesamt würde ich eher die Nachmittagsstunden bevorzugen => viel weniger Touristen und gutes Licht. Desweiteren würde ich nicht in Agua Calientes wohnen, sondern in Ollantaytambo => Es ist netter dort, der Transfer dauert nur 1,5h und es gibt dort ein gutes Restaurant: www.heartscafe.com, die sich auf sozial um die Einheimischen kümmern!
    Außerdem befindet sich dort die Töpfer-Werkstatt von Lucho Soler, luchoart@gmail.com, der sehr feine Stücke herstellt (ab 150 USD + weit aufwärts).

    Heute war Volkfest zur Unabhängigkeit von Spanien oder Kolumbien, wir waren zu spät und haben nur noch ein paar traditionell gekleidetet Kinder uns entgegenkommen sehen => Schade.
    Die Ruinen westlich kosten keinen Eintritt und das Tal sieht von dort sehr schön aus.

    Wir sind für 10 Sol (ca. 4 USD) dann mit dem Collectivo nach Cusco gefahren, ein heftiger Unterschied zur Luxus-Bahnfahrt (67 USD) (sowohl in Komfort als auch preislich).


    Samstag, 27.07.2013, 11:00 – "Zurück in Cusco“ - (Christian)
    Wir hatten hier gestern Terror gemacht, da nix geheizt war und wir nur einen Mikro-Ofen bekommen haben => die spinnen => Der Nachtwächter hat dann 2 Arme voll Holz gebracht (Das Schild der Gemeinde: "Kamin nicht verwenden" (wegen Holzverbauch, da hier kaum ein Baum wächst) war auf spanisch, also haben wir dies nicht verstanden....)
    => heute haben wir einen zweiten Elektroheizer bestellt und haben ihn gerade bekommen => das selbe kaputte Scheißding von gestern => die sind einfach doof!



    Hier gibt es auch Meerschweinchen zum Essen, die ich gerne probieren wollte (Ich hätte mir wohl dabei den Zorn einer bestimmten Kollegin auf mich gezogen). Nachdem ich allerdings gesehen habe, wie die Dinger gegrillt aussehen und ich die kleinen Knochen abnagen müsste, habe ich mir ein Steak bestellt.

    Morgen (einen Tag früher, da die hier blöd sind und wir unsere Pläne komplett umgestellt haben ((Kein Nazca, dafür Sipan) fahren wir den ganzen Tag Bus nach Puno an den Titicaca-See für 2-3 Übernachtungen => nochmal 400m höher und vorher über einen Passs mit 4350m ...
    => Wir haben uns etwas an die Höhe gewöhnt und ich japse trotzdem wie ein sehr alter Mann, wenn er kurz vor Schluß die Treppe hochschnauft.

    Meine Erkältung wird sehr langsam etwas besser. Die trockene Kälte tut mit gar nicht gut; zumindest heute Nacht konnte ich ohne Nasentropfen einigermaßen gut atmen => ich lasse abends heißes Wasser (das gibt es hier !!!) in der Dusche laufen, damit die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer etwas ansteigt...
    Die Badtür quietscht wie in einem alten Gruselfilm => schöner Gruß an die Nachbarn ...
    Im Bad gibt es exakt 0 Haken und Ablagen, allerdings eine 25cm-Stange, an denen wir die 4 Handtücher und Sonstiges befestigen könnten.
    Im Frühstücksraum ist die Gasflasche zu Ende gewesen. Die Ladies haben sich heute morgen abgemüht (natürlich bei offen stehenden Türen) ein Holzfeuer anzuzünden => Wurde eher ein Schwelbrand und alles ist jetzt verräuchert!
    => Wird hier alles sehr flexibel gesehen


    Samstag, 27.07.2013, 18:00 – "Es geht voran ...“ - (Christian)
    Mal schauen, wie das mit dem Bus-Transfer morgen wird. Bisher sind die Tickets nicht geliefert worden (seit einer Stunde überfällig) ...
    Unsere Buchungsanfragemail für unser Hotel morgen ist noch nicht beantwortet worden (ggf. waren wir zu optimistisch, da wir das Mail auf Englisch verfassten) ...
    Hier etwas zu organisieren dauert ewig, da vieles sehr bürokratisch und nicht kundenorientiert ist. Die Internetseiten sind teilweise extrem bescheuert aufgebaut und wichtige Infos (z.B. Preise) fehlen.

    Das Personal von unserem Hotel ist hilfsbereit und willig (anders als in der Karibik!), allerdings hat das Management versäumt Trainings zu "Kundenumsorgung" (z.B. Deponiertes Gepäck vor dem erneuten Wiedereintreffen der Gäste auf´s Zimmer zu wuchten und das Zimmer VOR dem Eintreffen zu beheizen) und Effektivitäts- und Qualitätsmanagament durchzuführen sowie in den Zimmern selbst mal probezuwohnen. Die Lage und der Blick sind super, aber ich komme mir vor wie in einer Jugendherberge.

    Wir haben mittlerweile 2 Elektroheizkörper, damit die Temperatur im Zimmer höher ist als außen, allerdings haben wir nur einen in Betrieb, da nur eine der zwei Steckdosen mit dem kurzen Kabel erreicht werden kann ... (Im Bad ist leider auch nur eine Steckdose in Kopfhöhe!)

    Ich habe heute zum ersten mal Leute auf der Straße nach oben überholt und nach einem steilen Anstieg (hier ist alles am Berg!) konnte ich sogar noch sprechen - das hat mich unvorstellbar gefreut!!!
    Langsam aklimatisieren wir uns. Die ersten Tage in Cuczo waren eher eine Qual als Urlaub! Ich wäre auch in ein beheiztes Sauerstoffzelt umgezogen, wenn dies denn angeboten würde ... (Jedes Hotel hier hat ein Sauerstoffgerät für Notfälle, aber keine hat eine Heizung für den Regelfall!)
    Unsere Darm hat sich weder an das Essen noch an das Klima gewöhnt => Dagmar liegt leider angeschlagen im Bett (nachdem ich vor ein paar Tagen "out of service" war).

    Trotz allem hatte ich heute endlich einen schönen Tag Cuszo und es hat mir (leider erst) heute zum ersten Mal Spaß gemacht durch die Straßen zu laufen!


    Samstag, 27.07.2013, 20:00 – "… und gibt Rückschläge“ - (Christian)
    2 Stunden nach der wirklich guten Phase, habe ich das große Zittern bekommen, mir war selbst im Bett kalt; und so habe ich selten gezittert => Würde ich nach Sibirien deportiert, wäre ich wahrscheinlich schnell tot.

    Wir hatten uns hier bei Ankunft Wärmflaschen gekauft, da Steckdosen im Zimmer hier Mangelware waren. Aber kochendes Wasser zu bekommen ist manchmal auch nicht einfach.


    Sonntag, 28.07.2013, 15:00 – "Bus nach Puno“ - (Christian)
    => ich wäre jetzt lieber in Deutschland (da ist es jetzt schön warm, 30+!)
    Die Kälte macht uns beide krank und die Höhe vertragen wir auch nicht toll.



    Heute, auf dem Weg nach Puno (3900m), habe ich auf 4350m Sauerstoffbeatmung bekommen. Der Bus hatte sogar funktionierendes WiFi an Bord, ist bequem und hat guten Service http://www.turismomer.com/.

    Das Besichtigungsprogramm hätte ich nicht gebraucht, wobei ich überrascht war, das die eine Kirche im Hochland wirklich interessant war und dass sie sehr reich an Gold ist, bei vermeintlich armer Bevölkerung sehr merkwürdig => Das Businessmodell Kirche ist ausgesprochen erfolgreich, wobei ich allerdings den Slogan „Brot für die Welt“ bei dem Pomp sehr stark anzweifele.
    Die Spanier müssen hier mit irgendwas gute Geschäfte gemacht haben, sonst wäre so eine Kirche mit Malereien, Schnitzereien von nicht unbekannten Meistern nicht möglich gewesen.
    Man hat ganz geschickt Motive und Figuren der Inkamythologie mit eingebunden.


    Sonntag, 28.07.2013, 20:00 – "Lake Titicaca“ - (Christian)
    Sind in Puno angekommen. Das Zimmer ist nett (http://www.intikahotel.com/). Meine Vorbestellung: "Get the room warm BEFORE we arrive" ist nicht verstanden worden!
    Eine Buchungsbestätigung per Mail hatten wir 3x angefordert => Nix => unser Guide hat dann aus dem Bus für uns angerufen: "Ja, alles ok und gebucht, und die Abholung bereits organisiert".
    => Die Kommunikation hier ist nicht so einfach, dafür ist das Hotel gut und um zwei Ecken in der Jr. Arequipa, nahe Jr. Lambajeque gibt es eine sehr gute Bäckerei mit kleinem Restaurant „Ricos Pan“ (Rico heißt lecker!)!
    Wir werden geplant 3 Nächte hierbleiben und dann nach Chiclayo weiterfliegen.

    Die schwimmenden Inseln waren ganz interessant und dafür total touristisch überlaufen.
    Die Silustanitour hat mir besser gefallen.
    Unsere Guides wurden als gut englisch sprechend angepriesen. Sie konnten allerdings nur ihr eingeübtes Script runterbeten; einigermaßen verständlich und bemüht, was ich sehr respektiere! Unsere Nachfragen haben sie schlichtweg oft nicht verstanden!



    Dagmar: Bei Sillustani handelt es sich um ein Plateau an einem See, wo die Altvorderen Begräbnistürme errichtet haben, die ein bisschen wie hohe Trinkgläser aussehen.
    Darin wurden wichtige Leute bestattet, erbaut wurden die Dinger mittels einer Rampe, wie die Pyramiden auch. Es gibt welche mit mehr rohem Mauerwerk und die schönsten sind aus besten, geschliffenen Inkasteinen fugenlos gefügt.
    Sehr schön gelegen und es sind nur einige fachgerecht untersucht worden, man weiß also nicht genau was noch alles drin zu entdecken wäre.
    So ist es an fast allen Ausgrabungsorten: es ist noch sehr viel unter Staub und Geröll verborgen, es ist wahrscheinlich eine Frage des Geldes, das für sowas wohl nicht zur Verfügung steht. Und es kostet wohl sehr viel Zeit alles was gefunden wird zu konservieren, bewerten und einzuordnen. Viele Fragen sind noch offen, es gibt ja auch keinerlei schriftliche Aufzeichnungen vor den Spaniern.

    Wir haben gerade Flüge gebucht:
    Wir fliegen mit Taca über Lima nach Chiclayo und dann von Trujillo weiter nach Lima (oder lassen den Limaflug verfallen und nehmen den Nachtbus, was letztlich finanziell auf das Gleiche herausläuft, uns aber einen halben, nutzbaren Tag mehr in Trujillo bescheren würde).
    Der Flug OHNE den letzten Schenkel Trujillo-Lima wäre ca. 10 USD teurer gewesen => was für ein irres Preismodell!!!


    Donnerstag, 01.08.2013, 20:30 – "Chiclayo – Highlight: Lord of Sipan – und guter Chinese“ - (Christian)
    In dieser wüstenartigen Gegend nördlich von Lima, mit vielen Flüssen und daher auch fruchtbar (und goldreich), sind vor allem Bauwerke und Gräber der Mochikakultur entdeckt worden.

    Wir haben eine Tagestour mit www.mochetourschiclayo.com.pe gemacht. Orlando war unserer Guide; er ist einer der wirklich Guten! Die Tour war ihr Geld wert:


    Huaca Rajada, in der Pyramide wurde der „Lord of Sipan“ gefunden, in 2m Abstand auch ein Nike-Schuh neuerer Bauart: Grabräuber waren extrem dicht dran! In dem angeschlossenem Museum auf dem Ausgrabungsgelände, sind andere Gräber sehr anschaulich ausgestellt.
    Der „Senor de Sipan“ befindet sich in einem eigens für ihn errichteten Museum „Museo Tumbas de Reales de Sipan“ (fotografieren verboten), das sehr gut die Funde präsentiert.
    Moche Kultur / Senor de Sipan

    Tucume ist eine sehr große Tempelanlage, die leider stark verfallen ist und dennoch einen Eindruck über die Größe der damaligen Kultur gibt (Zum Vergleich: Damals war in Deutschland vor allem Wald ...).
    Da die Pyramiden alle aus ungebrannten Lehmziegeln gebaut wurden, können sie Umwelteinflüssen nicht so gut standhalten. Es regnet zwar nicht oft, aber man sieht auch welche Rinnen das Wasser dann eingräbt.

    Die Innenstadt fanden wir eher öde, unser Hotel www.hotelmochiks.com war ok, allerdings sehr kleine Zimmer und eine laute Baustelle nebenan. Guter Concierge: Paul, der uns ein sehr gutes chinesisches Restaurant empfahl „Chifa China“, Av. Bolognesi 769 (Bei der Adresse hätten wir eher einen Italiener erwartet).


    Donnerstag, 01.08.2013, 20:30 – "Chiclayo – Lord of Sipan“ - (Dagmar)
    Es ist in Chiclayo und Trujillo merkwürdig schwierig Touren mit englischsprachigen Guides zu finden.
    Man ist hier voll auf südamerikanische Klientel eingestellt. Wir haben tatsächlich auch, anders als im Hochland, nahezu keine anderen europäischen Touristen gesehen. Auf unseren Touren waren wir die Einzigen die auf englisch angewiesen waren.
    Dafür zahlt man dann auch deutlich mehr als alle anderen.
    Aber mein Spanisch reicht eben nur für einfache Fragen und Antworten, wenn einer anfängt was Komplexeres zu erklären, kommt nichts mehr an (Christian: Ich bekomme merkwürdigerweise bei spanischen Erklärungen oft schon den Kern mit => vielleicht nehme ich in Deutschland bei Willi auch Stunden).

    Es ist schwierig mit der Kommunikation, denn fange ich an mit der Frage, ob mein Gegenüber englisch versteht, kommt zu 95% ein "No" und dann machen sie irgendwie zu und sagen gar nichts mehr.
    Fange ich in Spanisch an, kommt eine Antwort im Wasserfallstil von der ich nur wenig verstehe und dann überlegen muss, wie ich mit meinem kleinen Wortschatz gezielte Fragen stellen kann, um kurze einfache Antworten zu bekommen. Es fällt den meisten schwer sich auf mein Niveau herunterzuschrauben. Und auf die Art lerne ich auch nicht wirklich was dazu.


    Sonntag, 04.08.2013, 19:00 – "Trujillo: Highlight Moontemple und Essen“ - (Christian)
    Mit dem Bus von Entrafesa sind wir die 3 Stunden von Chiclayo nach Trujillo gefahren (wüste Wüstengegend).
    Die Beförderungspreise, auch für lange Strecken, sind hier sensationell günstig. Es gibt meist eine normale und eine Luxusklasse von Bussen, beide bezahlbar und unser Normalbus (den Luxus für 4 Sol ! mehr hatten wir gerade verpaßt) war gut.

    Trujillo selbst, ist als Stadt ok, 2 Stunden reichen.

    Das Tanta-Restaurant in der Aventura Mall ist absolute Spitze! Wir waren gleich am nächsten Abend nochmal dort => Das beste Essen in Peru => sehr lecker! Es ist eine Kette, die von Gaston Acurio einem berühmten Koch in Peru geführt wird!

    Unser Hotel kallpahotel.pe war gut, mit exzellentem Service besonders durch Gladys Pina in der Reception. Für das Hotel wurde eine Baulücke geschickt genutzt; die meisten Fenster öffnen zu Lichthöfen.

    Sehr viele junge Menschen hier haben keine traditionellen spanischen oder peruanischen Namen und heißen Richard, Ingrid, Astrid, Gretchen, usw. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass die alten spanischen Besatzer auch heute noch einen Malus haben.

    Die Touren (Libertad Tours) zur Lady of Cao (El Brujo) und zum Mondtempel sowie Chan-Chan waren von der Orga und vom Komfort gerade noch annehmbar, allerdings hatten wir einen doppelten Preis für einen englischsprachigen Guide zu zahlen, der von seinem Glück gar nichts wußte und auch nicht so wirklich gut englisch sprach und den wir mit der Gruppe teilen mußten => War nicht fair!
    Die Tour war trotzdem gut, was an den Guides Pepe und Richard lag (Richard hat an dem Tag allerdings seinen letzten Tag als Guide gehabt, weil er mit dem Job und der Firma nicht glücklich wurde).
    Moontemple
    El Brujo – Lady of Cao



    Im Moontemple wurde von den Spaniern eine Schneise der Verwüstung gelegt, um die Gräber plündern zu können. Das einzig gute daran ist, dass die Pyramidenlagen dadurch gut erkennbar sind. Bei entsprechenden Anlässen (die heute keiner mehr kennt) wurde eine Pyramide über der bisherigen errichtet, so dass die heutigen Anlagen meist wie eine Babuschkapuppe sind. Dazwischen waren die Gräber gelegen, wobei nur die wichtigsten Persönlichkeiten in den Tempeln bestattet wurden.


    Sonntag, 04.08.2013, 19:00 – "Trujillo“ - (Dagmar)
    Trujillo ist immerhin die drittgrößte Stadt in Peru, aber irgendwie sehen die alle gleich aus. Mit Glück gibt´s einen ganz schönen, interessanten Altstadtkern um den Plaza de Armas und drumherum hat sich dann eine Masse von halb im Rohbau befindlichen ein- oder mehrstöckigen, relativ gleichförmigen Häuschen entwickelt. Und ganz am Rande gibts auch Elendsviertel, die wir nur von weitem gesehen haben.
    Außer in Lima sieht man wenig wirkliche Hochhäuser.
    Cusco ist eine Ausnahme, das hat einen grossen Kern, der einigermaßen stimmig wirkt und Spaziergänge interessant macht.




    Zurück nach Trujillo: die Lady of Cao war eine Fürstin der Mochika-Kultur (gelten als die begnadesten Töpfer der Vergangenheit) und offensichtlich eine der wenigen Frauen die so ein Amt inne hatten. Ersichtlich ist das an den sehr reichhaltigen Grabbeigaben und Tätowierungen die man an der Mumie sehen kann.
    Vermutlich war sie eine spirituelle und politische Führerin in einer Person.
    Die Grabbeigaben enthielten, wie auch in den anderen Gräbern, immer eine Art Krone, mit grossem Stirnschmuck, riesige Ohrplatten und Nasenschmuck, der den Mund verdeckte. Alles meist aus Gold oder Kupfer vergoldet. Töpferwaren und ein paar Menschenopfer waren zur Begleitung auch dabei.

    Zusätzlich sahen wir den Sonnen- und Mondtempel, die von den Spaniern benannt wurden, die die Anlage verlassen vorfanden und beim Plündern viel kaputt machten. Zu der Zeit wurde sie nur noch als Begräbnisstätte genutzt.
    Zur Mochikazeit war hier das administrative und spirituelle Zentrum der Gegend mit angeschlossener Wohngegen, getrennt in Highclass (zwischen den Tempeln) und Lowerclass (sonstwo).
    Am Mondtempel wurde eine grosse Wand mit Friesen freigelegt, die sehr eindrucksvoll ist und ein kürzlich entdecktes Wandbild gibt Rätsel auf, da darauf Köpfe von Wikingern zu sehen sind, was für die Zeit von 800-200 AD merkwürdig erscheint (Christian: Das Kolumbus 1942 als erster Amerika entdeckte glaubt sowieso keiner mehr).

    Bekannt ist Trujillo auch für den Mochika-Komplex Chan Chan, der quasi mitten in der Stadt liegt und nicht als ein geschlossenes Areal erhalten ist, sondern die heutige Stadt ist in die untergegangene Stadt eingewachsen.
    Es gibt Pyramiden, sehr viele davon und die meisten unsichtbar unter dem Sand zu dem die verwitterten Ziegel geworden sind. Einiges ist wieder errichtet worden, u. a. der Wohnsitz des Herrschers mit Teich, der um eine natürliche Quelle angelegt wurde.
    Man konnte sich auch mit einem kostümierten Peruaner fotografieren lassen, was wir doof fanden, aber alle anderen ganz klasse.

    Vor Ende der Tour fuhren wir für eine halbe Stunde in einen Ferienort an der Küste mit Strand und üblichen Touristenetablissements, wollte man auf den Steg mit Pavillon, musste man bezahlen (Christian: Stege kenn ich schon ...).
    Na ja, wir sind in Peru nicht wegen der Strände, sonst wären wir etwas enttäuscht.

    Wir haben uns letztendlich entschlossen, doch den Flug nach Lima anzutreten, statt mit dem Bus zu fahren.


    Montag, 05.08.2013, 19:00 – "Lima: Durchreise“ - (Christian)
    Da wir diesmal nur eine Nacht in Lima hatten, wollten wir wieder ein Hotel in Flughafennähe.
    Das Casa Bianca war voll, also haben wir uns für das Wasihotel (mit Pooltisch) nahe am Flughafen entschieden, da es dort in Laufnähe auch ein Shoppingcenter gibt: http://wasiaeropuertolima.com
    Das Zimmer war gut, allerdings nicht total leise (was in Lima generell schwierig ist). Sehr netter Service. Das "Shoppingcenter" war eine Überraschung: ein Supermarkt, ein Baumarkt und 4 weitere sehr kleine Geschäfte und ein Foodcourt mit 4 Fastfood-Geschäften => Was für ein Reinfall, das hatte ich mir anders vorgestellt! Ich wollte noch sehr gut essen gehen und unser Bargeld auf den Kopf hauen. Die verfügbaren Restaurant-Auswahl ließ dies nicht zu, allerdings wollten wir auch keine Dreiviertelstunde in die "Innenstadt" fahren => haben also typisch peruanisch in einer Polleteria gegessen: Kleine Preise, große Portionen, schmackhaft, laut, keiner der englisch versteht, offene Türen und kalt, rumpelnde LKW´s direkt an der vielbefahren Straße ...

    Dagmar würde es zwar auch lieber warm haben, aber nicht so wie das Klima in Panama...
    Ich habe immer noch trockenen Husten und freue mich auf´s warme Panama ...


    Interessantes Icon für Schwangere




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    Peru at a glance

    Country and People
    ca. 30.000.000 people in Peru (Lima 8 Mio)
    Peru


    ---------------------------------------------------------------------

    Security
    Lima
    I felt 8 out of 10 secure!

    Outside Lima
    I felt 7-8 out of 10 secure!


    ---------------------------------------------------------------------

    Telephone / Internet with Claro Peru
    There are many, many selling places for Claro, but they do have only „limited“ knowledge about going into the mobile internet.
    You do not get an automatic-configuration on your smartphone like in Panama. Instructions how-to I found in the internet, but did not use them.

    If you want to phone a land-line you have to dial 01 before the areacode (and avoid the countrycode)
    If you want to phone a claro-mobil-line you have to dial nothing before the areacode (and avoid the countrycode)
    If you want to phone a non-claro-mobil-line you have to dial 01 before the areacode (and avoid the countrycode)



    ---------------------------------------------------------------------

    Priceexamples:
    in US-Dollars (1,38 USD = 1 Euro))



    Priceexamples:
    in peruvian Sol (PEN) 1 USD = 2,80 Sol 1 Euro = 3,73 Sol 1 Euro = 1,33 USD
  • Various breads supermarket 1000g => 5,45 (1,50 Euro)
  • Salad Lima 20,- (5,40 Euro)
  • woodfired Pizza Lima 35,- Naja (9,40 Euro)
  • woodfired Pizza Agua Calientes 30,- (Worst Shit Ever) (8,00 Euro)
  • Wooven tablelayer (extremly good quality in the patio of the Inca-museum Cusco => 150 USD (112,00 Euro)
  • Bowls and vases (extremly good quality) Ollantaytambo => 150+ USD (112,00 Euro)
  • Entry Larcomuseum => 30 (8,00 Euro)
  • Guide Larcomuseum => 30 (8,00 Euro)
  • Entry Museo de Sitio Sipan => 8 (2,10 Euro)
  • Entry Machu Picchu => 50 USD (38,00 Euro)
  • Sillustanitour ½ day => 18USD (13,50 Euro)
  • Claro-Sim-card => 15 (4,00 Euro)
  • Starbucks coffee 400ml => 9,50 (2,50 Euro)
  • Starbucks Tarte de Fresa => 8,50 (2,30 Euro)
  • Very good meal in Tanta-Restaurant => 130 (unfortunately we had no more space for a dessert, just a pralinée) (35,00 Euro)
  • Normal touristmenu (3 Courses) 15 (and even lower)
  • Good 3 Courses-menue 13 La caverne de Paris, Cuszo, San Blas (up the hill and turn right)
  • 1TB HD in Cuszo => 300,-
  • Chocolate 90-100g => 7,- Economy; 12 normal; 16 Lindt (1,90 / 3,20 / 4,30 Euro)
  • Haribo Fruitissima 150g ! => 4 (1,10 Euro)
  • Orejitas / Elephant ear (auf deutsch: Schweinsöhrchen) (250g and very good!) => 12,00 (3,200 Euro)
  • Olives 1kg => 20 (4,40 Euro)
  • Camenbert 125g => 11 (3,00 Euro)
  • Coke 0,5L => 3,00 Restaurant (0,80 Euro)
  • Coke 0,5L => 1,75 Supermarket (0,50 Euro)
  • Inka Cola 0,4L => 1,80 Supermarket (I do not like it!) (0,50 Euro)
  • Glas of Vine => 14 Restaurant (4,00 Euro)
  • Bottled Water ½ L => 5,00 Restaurant (1,30 Euro)
  • Bottled Water 2L => 3,00 Supermarket (0,80 Euro)

  • Taxi in town (except Lima) => 4-10 (1,00 – 2,70 Euro)
  • Taxi Lima airport to downtown => 22 USD / 60 S (16,00 Euro)
  • Taxi Lima airport to Wasihotel (3km) => 10-15 S normal or unofficial Taxi or 35 with a offical taxi (which I think is a ripoff) (2,7/4,0 / 9,40 Euro)
  • Bus in Lima => 1,50-3 (0,40 / 0,80 Euro)
  • Bus Cuczo to Puno.full day => 55 US with entrancefes (41,00 Euro)
  • Bahn Agua Calientes nach Cusco => 67 USD (haben wir umgebucht und für die kürzere Strecke dann mehr bezahlt!) (50,00 Euro)
  • Bus Collectivo Ollantaytambo nach Cusco 1,5h => 10 Sol (2,70 Euro)
  • Bus Chiclayo to Trujillo 3h => 14 Sol (4,00 Euro)
  • Touribustour p.P.=> 30 half day

  • External Harddisk 1 TB => 300 (80,00 Euro)
  • Laundry wash-service, dry, fold 1kg Cuzco => 5 (1,30 Euro)

  • Benzin US-Gallon (3,78L) => 13,60-17.20 (0,96 – 1,21Euro / L)
  • Diesel US-Gallon (3,78L) => 13,10 (0,92 Euro / L)




  • Helpful Links:
    The Tourist-Information „iPeru“ in Lima is a very helpful source for informations, but quality varies a lot over the county, sometimes they only have spanish leaflets but a 24h Hotline! They have a good internetsite with some very good videos: iperu
    On Youtube you can check the canal "Visit Peru".
    For finding hotels We used a lot www.booking.com, but there is an south-american-search enginge aswell: www.pacarama.com/de/.

     


    Taitonga.net, © Dagmar und Christian Sahr